Der finnische Pfarrer Anders Chydenius erkannte schon 1765, was heute viele übersehen: Meinungskontrolle funktioniert nur mit staatlicher Macht. Seine Antwort war radikal – und hochaktuell.
Wenn in Deutschland NGOs wie „Respect!“ staatliche Anerkennung als privilegierte Meldestellen erhalten, wenn Amadeu Antonio Stiftung und Co. mit Millionen aus dem Bundesfamilienministerium alimentiert werden, um „Hassrede“ zu bekämpfen, dann zeigt sich: Cancel Culture ist kein privates Phänomen empörter Twitter-Nutzer, sondern ein staatlich orchestriertes System der Meinungskontrolle.
Die jüngste Debatte über die Finanzierung von Organisationen, die sich als „Zivilgesellschaft“ tarnen, aber faktisch als verlängerter Arm der Exekutive agieren, offenbart das Gesicht moderner Zensur. Sie kommt nicht mehr als Verbot daher, sondern als moralischer Druck – finanziert vom Steuerzahler, legitimiert durch vermeintlich unabhängige Experten.
Diese Mechanismen der verdeckten Meinungslenkung hätte ein Mann durchschaut, der vor 260 Jahren einen ähnlichen Kampf führte: Anders Chydenius (1729–1803), ein finnischer Landpfarrer, der zum Architekten der modernen Meinungsfreiheit wurde.
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